Madagascar Medical Safari

Madagascar Medical Safari
unterstützt durch MAF (Mission Aviation Fellowship)
www.maf.org

„Wenn es doch kulturell so schwierig ist, einen Kranken in Madagaskar in ein Krankenhaus zu bringen, warum bringt ihr nicht einfach die Ärzte zu den Kranken?“

Eine Herausforderung, der wir uns 2006 gestellt haben. Unsere Fluggesellschaft für die Ärmsten der Armen (MAF, Mission Aviation Fellowship) wurde von einer befreundeten Organisation (HoverAid) unterstützt. Wir können zwar viele Landebahnen bauen, um uns einen Zugang zur weitverstreuten Bevölkerung Madagaskars zu verschaffen, aber bisher sind es nur ca. 100.

Es gibt aber über 19000 Dörfer auf der viertgrößten Insel der Welt. Mit den Luftkissenbooten der HoverAid können wir auf den weitverzweigten Flusssystemen der Westküste vielen zerstreut lebenden Selbstversorgern direkt vor die Türe fahren. Freiwillige Ärzte aus Europa, Asien aber vor allem auch aus Madagaskar geben uns Ihre Zeit für ca. 12 Tage im Jahr. Wir geben Ihnen alles Andere, vor Allem den Transport mit unseren Flugzeugen von der Hauptstadt Antananarivo in die entlegensten Gegenden Madagaskars, die Unterkunft und Verpflegung vor Ort, die nötige Infrastruktur, Generatoren, Zelte, Sattelitentelefone, etc.
Ja, wir besorgen auch alle medizinischen Geräte und alle Medikamente.

Die häufigsten Eingriffe sind: Erblindung durch mangelnde Hygiene, Parasitenbefall, Durchfallerkrankungen und Gaumen- und Lippenspalten. Regelmäßig kommen unsere Teams erschöpft aber glücklich von den Einsätzen zurück. In vielen Regionen hat sich die Arbeit der Madagscar Medical Safari herumgesprochen und bei Eintreffen unserer Ärzte-Teams bilden sich gleich sehr lange Wartschlangen. Mitgereiste Helfer unterrichten diese über Hygiene und andere gesundheitliche Vorsorgemaßnahmen. Und wieder wird klar: Jeder kann helfen!

Text: Jakob Adolf, ehem. Pilot der MAF in Ostafrika und Madagaskar